Streitschlichter

Streitschlichter - Eine gewachsene Institution

Im Jahre 2000/2001 haben Frau Naujoks, Herr Walter und Frau Henker die erste Generation (sechs Schüler) ausgebildet. Vier Schuljahre später erhielten zehn Schüler ihre Schlichterurkunden von Frau Naujoks, Frau Schmidt-Keller und Frau Henker. Im Schuljahr 2009/2010 nannten sich 15 Schüler die neuen Streitschlichter am Hoptbühl. Diesmal waren Frau Naujoks und Frau Henker die Betreuer. Die vierte Generation beendete ihre Ausbildung, die diesmal mit acht Einzelkompakttagen im Schuljahr 2013/2014 stattfand, bei Frau Klein und Frau Henker. Diesmal waren 10 Schüler am Start. In diesem Schuljahr bilden Frau Klein, Herr Reinbolz und Frau Henker 21 Schüler aus, die mit vollem Eifer dabei sind.

Bei der Ausbildung behandeln die Schüler folgende Themen: „Konflikte und ihre Ausgänge“, „Toleranz und Einfühlung“, „Gefühle erkennen und ausdrücken“, „Selbstkontrolle und Ermutigung“, „Aktives Zuhören“, „Kooperative Konfliktlösung“ und den Ablauf einer Streitschlichtung. Nach der Ausbildung arbeiten sie in der Regel bis zum Ende der 11. Klasse als Streitschlichter an unserer Schule.

Ziel der Streitschlichtung ist, nicht nur eine passende Lösung für einen Streit zu finden, sondern Schülern ein besseres Verständnis füreinander und konstruktive Lösungen im Umgang mit Konfliktfällen zu vermitteln. Eine Schlichtung ist nur dann sinnvoll, wenn die Schüler freiwillig kommen, da ihre Kooperation unbedingt notwendig ist. Im Verlauf einer Schlichtung geht man dem Problem der beiden Streitenden auf den Grund, und zusammen mit ihnen werden konstruktive und haltbare Lösungen gesucht, die auch in die Tat umgesetzt werden können. Dabei legen die Schlichter besonderen Wert auf die Vertraulichkeit des Gesprächs und ihre Neutralität. Aber auch die Streitenden müssen sich an Regeln halten, damit ein vernünftiger Dialog möglich ist. Die typischen Konfliktfälle im Schulalltag reichen von Sachbeschädigungen über physische Verletzungen bis hin zu psychischen Verletzungen.

Irina Henker