Religion

Religionsunterricht in konfessioneller Kooperation ist eine Besonderheit unserer Schule und am Gymnasium erst seit 2005 möglich. Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6, egal welcher Konfession, werden gemeinsam unterrichtet, ein halbes Jahr von einer evangelischen, ein halbes Jahr von einer katholischen Lehrkraft. Das hat viele Gründe und Vorteile und wird deshalb von beiden Kirchen auch gewünscht:

  • Die Schüler werden sich ihrer eigenen Konfession bewusst.
  • Es findet eine authentische Begegnung mit der anderen Konfession statt.
  • Die ökumenische Offenheit der Kirchen wird erfahrbar.

Wenn die Schüler von ihren eigenen Erfahrungen mit ihrer Kirche berichten - falls sie eine solche Erfahrung haben - , dann stoßen sie bei ihren Mitschülern auf erstaunlich offene Ohren. Konfession, das heißt zunächst evangelisch oder katholisch. Es nehmen auf Wunsch aber auch Schüler teil, die eine andere Konfession(z.B. orthodox) oder auch keine Konfession haben. Ein tieferes Kennenlernen der eigenen Religion und christlich-abendländischen Tradition ist eine wichtige Voraussetzung für eigene Glaubenserfahrungen und Glaubensentscheidungen im Laufe des Lebens. Dazu leistet der Religionsunterricht in der Schule einen wichtigen Beitrag.

In Klasse 5, in dieser wichtigen Phase, in der die Schüler sich kennenlernen, in der die Frage nach festen Regeln, einer "goldenen Regel" (wie Mt 7,12),nach fairem, verantwortungsbewusstem Umgang miteinander besonders wichtig ist, kommt der Verbleib im Klassenverband allen Seiten sehr entgegen. KoKo findet darüber hinaus in und außerhalb des Unterrichts in allen Stufen statt, denn wir haben gemeinsame Inhalte und Ziele.

Unbestritten ist die Bedeutung der Religion(en) für die Wertevermittlung, in Fragen sozialer Verantwortung in der Gesellschaft und in der Welt. Wichtig ist ein Kennenlernen anderer Religionen und Weltanschauungen, ein Blick für Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Toleranz im Umgang mit dem "Fremden". Dabei geht es nicht nur um theoretische Auseinandersetzungen.

Deshalb sind uns die Durchführung unterrichtsbegleitenderProjekte bzw. die Rückbindung schulischer Projekte an den Religionsunterricht wichtig, die dieses Ziel verfolgen, z.B. Kooperation mit der Christy-Brown-Schule, Nikolausfeier mit (muslimischen) Kindern aus Familien, die von Refugio betreut werden, Unterstützung von "Eine-Welt"-Projekten.

Das Kennenlernen und die Auseinandersetzung mit Glaubensinhalten und Glaubenszeugen, Sensibilisierung für ein verantwortliches Handeln in Kirche und Gesellschaft, aber auch die Erfahrung der Lebendigkeit des Glaubens sind wichtige Pfeiler des Religionsunterrichts. Zu Schuljahresbeginn und –ende und vor den zentralen christlichen Festen Weihnachten und Ostern finden - koKo entsprechend - ökumenische Gottesdienste statt,die von Schülern und Religionslehrern beider Konfessionen gemeinsam vorbereitet werden, unterstützt auch von den Fachschaften Musik und Kunst. Sie werden in der Aula gefeiert, sind gut besucht, musikalisch und künstlerisch bunt und ideenreich gestaltet, wie die Bilder zeigen.

Eva Lauble


Die Videobotschaft des Nikolaus an die von Refugio betreuten Flüchtlingskinder. Zum Anschauen, einfach auf das Bild klicken

Der Nikolaus kommt trotz Pandemie: Schüler lassen die Feier nicht ausfallen, sondern packen 40 bunte Päckchen mit Spenden vom Eine-Welt-Laden


Präsentation der Fächer Evangelische und Katholische Religionslehre am Tag der offenen Tür 2020


Der Nikolaus kommt trotz Pandemie: Botschaft vom Nikolaus an die von Refugio betreuten Flüchtlingskinder: Er singt das Namenslied - jedes Kind kommt darin vor. Unterstützung bekommt er vom Knecht Ruprecht, gespielt von einer Schülerin