Ein perfekter Abend an der alten Schule

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Über 600 Ehemalige feiern am Hoptbühl-Gymnasium

Als ein Highlight des Jubiläumsjahres hatte das Hoptbühl-Gymnasium zum ersten Abend der Ehemaligen eingeladen. Über 600 ehemalige Schüler und Lehrer folgten am vergangenen Freitag der Einladung und erlebten ein außerordentliches Fest. Noch während am Nachmittag die letzten Vorbereitungen auf den Abend liefen, waren die ersten Besucher bereits im Haus, machten Fotos und ließen sich ihre Vorfreude anmerken. Nach der offiziellen Öffnung der Türen füllte sich das Schulgebäude schnell und aus ersten zaghaften Gesprächen wurde schnell ein fröhliches Stimmengewirr, in das sich immer wieder laute Rufe mischten – wenn alte Mitschüler erkannt wurden. Begrüßt wurden die Ankommenden mit einem kleinen Rahmenprogramm, bei dem die Jazz-Combo der Schule und ein Chor aus Mitgliedern verschiedener Abijahrgänge auftraten. 

Seit Monaten hatte das Organisationsteam aus Lehrerinnen, Elternvertreterinnen und dem Verein der Freunde des Gymnasiums am Hoptbühl sich darum gekümmert, dass sich alle Heimkehrer an der alten Schule wohlfühlen. Ein professioneller Online-Ticketverkauf wurde aufgezogen, DJ, Foodtruck und Getränke organisiert. Für den Abend wurde das Erdgeschoss der Schule geschmückt.
In den Räumen hatte das Team Bilder der alten Abijahrgänge aufgehängt. Dort standen später immer wieder Gruppen zusammen und tauschten sich über Erlebnisse aus der Schulzeit aus. Auch vor die jeweiligen Abidenkmäler und in die ehemaligen Klassenzimmer zog es die Besucher. Im sanierten Gebäude war das nicht immer einfach: Wo genau war nochmal das Sprachlabor, wo der alte Oberstufenraum?
Lehrer der Schule führten die Besucher durchs Haus. Besonders das Lehrerzimmer übte dabei eine große Anziehungskraft aus. „Hier durften wir früher nie rein. Das wollte ich schon immer mal von innen sehen“, waren sich die Besucher einig. Während der Führungen kamen auch immer wieder die ehemaligen Schüler zu Wort und streuten Geschichten aus der Schulzeit ein. So berichtete ein Besucher davon, wie zu Beginn Schüler per Losverfahren vom alten Villinger Gymnasium ans Hoptbühl wechselten und wie er sich freiwillig gemeldet habe, um an der neuen Schule unterrichtet zu werden. Ein anderer berichtete beim Blick auf die Smartboards der Schule von der magischen Anziehungskraft der ersten Computer, die am GaH für Schüler frei zugänglich gemacht wurden.

Etwas später wurde die Musik dann lauter und die Tanzfläche voller – und dort waren alle Jahrgänge nebeneinander zu finden. In anderen Räumen saßen Grüppchen in Erinnerungen schwelgend beieinander, wurden Schnappschüsse zur Erinnerung in der Fotobox gemacht oder alte Abishirts und -zeitungen bestaunt.

So war es auch nicht verwunderlich, dass die Party länger dauerte als eigentlich geplant. Während um Mitternacht die meisten Besucher nach Hause gegangen oder in Gruppen die Innenstadt gezogen waren, konnten sich andere auch nach dem Ende des Festes nicht vom Schulhaus und den ehemaligen Mitschülern lösen.  

Nur Positives hatten die Besucher für den Abend der Ehemaligen übrig – und den Wunsch, dass der erste hoffentlich nicht der letzte war.
 

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